Weiterhin viel Spaß...


Waren vor einem Dutzend Jahren die kleinen, runden Aufkleber auf unserem damaligen Jazzbus in Hightechfolie mit UV-Schutz noch happig teuer, so ist in den letzten Jahren das "Carwrapping" immer populärer und bezahlbarer geworden. Plotter, Folien und Klebstoffe wurden besser. Ein neuer, individueller Jazzbus (naja – echte Büssjen kommen aus der Nutzfahrzeug-Abteilung) wäre also machbar. Doch was soll da drauf?

Wie immer, wenn der Gestalter etwas für sich selbst machen will, fällt es schwer.

Wir fragten unseren alten Freund Terry Lennnox. Und der stellte uns exklusiv eine Manifestation seiner "Scheinlichkeit der Dinge" auf die Räder.

Terry: "Die jazzer stellten mir ein großes, grau-glänzendes Mäuschen vor, dessen kleinerer Bruder hier gerne als Taxi eingesetzt wird. Mein Spiel mit der Wahr-Nehmung wollte ich mit dieser intuitiven Assoziation beginnen. Kommt man dem Auto näher, lassen sich die ineinander verwobenen Kommunikationsebenen erkennen: ausgewählte Bilder, die ihre Geschichten in sich tragen, Text, Strukturen. Im Nahbereich sind dann Textauszüge lesbar. Ich wollte keine harten Kontraste zwischen den Ebenen, sie sollen sanft miteinander kommunizieren. Die Beklebung des Daches ist ein Motiv 2er Stühle, die bereit stehen, sich niederzulassen und miteinander zu reden. Weil die jazzer wenigstens auf einen kleinen Farbklecks bestanden, erscheinen die Bohnen eines Cooking-Events vorne links in zartem Grün. Doch der gesamte Farbeindruck wechselt je nach Licht".

Die Vorbereitung der Daten war ungewohnt, aber wer im Printbereich komplexe Stanzformen für Promotiondisplays lesen kann, darf sich auch an eine Komplettfolierung machen.

Gedruckt und "gewrapped" wurde bei Jacques Bechara von der Createc Gruppe in Köln-Porz. Hier einige Eindrücke.


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